Montag, 30. September 2013

Zärtlichkeit...

           Wenn ich mich richtig entsinne, hat der Kubaner Ernesto Cardenal sehr poetisch formuliert: „Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker.“ 
            Diese Worte kommen mir in den Sinn anlässlich von zwei mich berührenden Ereignissen. Das erste: nach langer diplomatischer Arbeit der russischen Spitzenpolitiker und ihrer Spezialisten ist es dazu gekommen, dass die Syrien-Resolution des UNO-Sicherheitsrates zustande kam, welche von allen seinen Mitgliedern unterschrieben wurde. Diese nicht nur auf russischer Seite sehr wünschenswerte Entwicklung wurde aber nur möglich, weil Russland und seine Sympathisanten sowohl Kraft als auch Intelligenz einbrachten, um nicht nur dem syrischen Volk zu helfen, sondern anderen Völkern Leid zu ersparen. Von den materiellen Verlusten rede ich nicht einmal. Als einfacher User des Netzes danke ich allen Beteiligten für ihre Haltung, politische Fantasie und eingebrachte positive Energie.

        Der vergangene Sonntag war im Vielvölkerstaat Russland der „Tag der Solidarität“ – vielleicht für die Organisatoren genauer ein „Tag der Einheit“. Er verlief unter der Devise des alten slawischen Sprichworts: „Von aller Welt ein Fädchen webt dem Armen ein Hemd.“ Verkürzt als Motto auf „Alle Welt!“ Es ging darum, neben den für die Überschwemmungsgebiete im Fernen Osten eingesetzten staatlichen Hilfsmaßnahmen in Milliardenhöhe ein Scherflein der im weiten Land nicht vom Hochwasser Betroffenen für die mehr als 100 000 Menschen beizutragen, welche im regelrecht monatelangem Kampf gegen die doch übermächtigen Naturgewalten trotz heldenhaftem Einsatz von Hilfskräften wirklich nur noch das nackte Leben retten konnten. 
            Die Telefongesellschaften nahmen den ganzen Tag SMS von Teilnehmern entgegen, welche den Code „Wir sind eins!“ trugen und mit 50 Rubeln abgerechnet wurden. Auf dem Roten Platz begann um 10 Uhr Ortszeit ein Freiluftkonzert führender und auch anderer Künstler der „Szene“, dessen Erlös in den Solidaritätsfond einfloss. Der 1. Kanal des Russischen Fernsehens hatte passende Sendungen dazu gestaltet und blendete die Sammelergebnisse ein. Die Gesellschaft zahlte alle Einnahmen aus der Reklame dieses Tages in den Spendentopf ein. Als ich letztmalig diesen Kanal einschaltete, waren dort rund 142 Millionen Rubel (etwa 3,4 Millionen Euro) zusammengekommen. 
            Was heute Morgen als vorläufiges Ergebnis fest stand: wirklich alle Welt, die Länder der ehemaligen Sowjetunion, aber auch US-amerikanische und deutsche Bürger, viele hier Ungenannte brachten mit ihren Spenden mehr als eine halbe Milliarde Rubel zusammen. Ein Asherbaidschaner, Emin Medshidow, schickte 600 SMS! 
          Was hier nicht berichtet werden kann, sind genaue Angaben zu den Spenden an Sachwerten, welche jetzt noch ständig im Katastrophengebiet eintreffen: warme Kleidung, Schuhe, Bettwäschen, Decken, Lebensmittelkonserven und vieles andere mehr. 
         Berührend und andererseits zukunftsweisend eine Szene aus der Sendung des bekannten Moderators Andreij Malachow: „Lasst sie reden“. Bei ihm zu Gast im Studio eine knapp 90 Jahre alte Frau, Teilnehmerin am 2. Weltkrieg, der hier bekanntlich Großer Vaterländischer Krieg genannt wird. Sie hatte fast bis zuletzt in ihrem Häuschen ausgehalten, um ihre Ziegen nicht zu verlassen, ihre Ernährerinnen, welche nun im Dachgeschoss leben mussten. Ihre Tochter war dort geblieben, sie wegen doch gewisser Gebrechlichkeit fast mit Gewalt evakuiert worden. 
         Man hatte für kurze Zeit eine Fernsehbrücke zur Tochter geschaltet, welche der Mutter die lebenden Ziegen zeigen konnte. Außerdem war eine Tochter mit Enkelin aus der Ferne herbeigeflogen worden – Oma hatte die Tochter lange nicht und die Enkelin noch nie gesehen. Eine tief bewegende Begegnung. Gelungene Regie. 
            Nur eins hatte man nicht gekonnt – vorhersehen, was die Kriegsveteranin sagen würde. Sie war mit Unterbringung und Versorgung zufrieden, wollte aber dennoch unbedingt ihren in Kürze zu erwartenden 90. Geburtstag daheim feiern. Eine junge Frau, Schriftstellerin, übergab ihr etwas Geld in einem Umschlag und versprach öffentlich, mit der Familie in Verbindung zu bleiben. Obwohl Oma sich herzlich bedankte, sagte sie doch auch – in einem anderen Zusammenhang: „Das Geld brauche ich nicht. Wenn nur Frieden bleibt.“ 
     Weil ich plötzlich von meinen Russisch nicht verstehenden Schutzbefohlenen gebraucht wurde, konnte ich die sich um diese Antwort entwickelnde Diskussion leider nicht verfolgen. 
     Nur: was ich zum Verständnis der russischen Bevölkerungsmehrheit und auch der meisten russischen Politiker bezüglich Krieg schon in meinen vorherigen Post´s formuliert habe, bestätigte sich unverhofft und öffentlich.  

Bleiben Sie recht gesund! 

Ihr 

Siegfried Newiger








Sonntag, 15. September 2013

Genf 14.09.2013

           Erneut habe ich Grund, mich zu freuen. 
           Diesmal für alle Welt – auch für Sie. Die Gefahr, dass sich aus einem örtlichen Spiel mit dem Feuer in Syrien ein Flächenbrand entwickelt, ist vorerst gebannt. 
         Beide in Genf tagenden Außenminister – Kerry und Lawrow – stellten die Ergebnisse ihrer dreitägigen Verhandlungen auf einer Pressekonferenz vor. Dabei wurde auch deutlich, dass es noch viel zu regeln gibt. Wie immer im Leben sind die Einzelheiten nicht vorhersehbar. Die Menge, die Verteilung und die Verfahren zur Vernichtung der geschätzt 1000 Tonnen chemischer Kampfstoffe beziehungsweise ihrer Ausgangsmaterialien sind Sache der Spezialisten auf diesem Gebiet. Die Zeitrahmen sind eng. 
       Über Stil und Inhalt der Pressekonferenz gab es Berichte in den Massenmedien. Es wurde für mich auch deutlich, dass die USA-Politik immer noch mit Drohungen arbeitet, während die russischen Überlegungen sich jedoch nur an Völkerrecht und UNO-Grundsätzen orientieren. 
         Als Beispiel: Mister Kerry sprach direkt wieder von angedrohtem militärischem Einsatz, sein Kollege Lawrow bezog sich auf diesen als eine Möglichkeit, welche aber vom UN-Sicherheitsrat gebilligt werden müsse. 
        Bei "Reuters" fand sich heute Mittag diese eigenartige Formulierung: "Die US-Regierung betonte, ein Militärschlag im Alleingang sei noch nicht vom Tisch." Deshalb der vorsichtige dritte Satz in diesem Post. 
     Dank politischem Verantwortungsbewusstsein, auch politischer Fantasie und ausgeprägter Hartnäckigkeit der damit befassten russischen Spitzenpolitiker sowie ihrer Spezialisten ist es aber zumindest so weit gekommen, dass der in Genf abgefasste Rahmenvertrag vereinbart werden konnte.  

           Der sichtlich müde russischen Außenminister Sergeij Viktorowitsch Lawrow gab am gestrigen Abend (14.09.2013) einem Starreporter des russischen Fernsehens ein – ungeplantes – exklusives Interview. 
          Der wie immer äußerst korrekt formulierende  Sergeij Viktorowitsch antwortete auf einige Fragen und zog nochmals Bilanz seiner Gespräche mit dem US-amerikanischen Außenminister John Kerry. Dass sie erfolgreich sein konnten, sei weniger auf die militärische Drohung der USA begründet, sondern auf das vertrauensvolle und dennoch kritische Verhältnis zwischen Russland und Syrien zurück zu führen. 
         Die Tatsache, dass die syrische Regierung überraschend kurzfristig den Beitritt zum Abkommen über das Verbot von chemischen Waffen erklärt hätte, sei auch diesem Verhältnis zuzuschreiben. 
          Damaskus wäre ja auch noch einen Schritt weiter gegangen. Man habe erklärt, selbst wenn die Anerkennung genannter Mitgliedschaft entsprechend den dafür geltenden Bestimmungen erst nach einem Monat erfolgen könne, sich die syrische Regierung zeitgleich mit ihrer Erklärung an die mit einer Mitgliedschaft verbundenen Auflagen halten wolle. Damit hätten die Verhandlungen ein zusätzliches positives Moment erhalten. 
        Denn das bedeute Zeitgewinn bei der Umsetzung der vereinbarten Vorhaben. 

    Der Reporter formulierte dann noch einige Sätze eigenen Kommentars zu dem Verhandlungsergebnis. Auf denen baut meine folgende Meinung auf. 
     Wer wie ich die lokalen Kriege der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den Massenmedien miterleben musste, kommt vielleicht wie ich auch zu folgendem Schluss.

        Erstmals seit 1956 konnte Russland – auch als Nachfolger der UdSSR – die USA politisch dazu veranlassen, von einer militärischen Intervention abzusehen. Das bedeutet eine sehr beachtliche Steigerung des politischen Ansehens Russlands in der Welt. 

           Dass das einer Menge an Leuten nicht passt, verstehe ich. Wie immer. Neid muss man sich verdienen. 

Bleiben Sie recht gesund! 

Ihr 

Siegfried Newiger






Deutschland über alles...

          Leider muss ich diesen Post mit 2 Tagen Verspätung einstellen. Aber der folgende wird ohne dieses sein Vorwort etwas schlechter verständlich. 
           Als im August 1841 auf der damals britischen Insel Helgoland A. H. Hoffmann von Fallersleben mit diesen Worten „Das Lied der Deutschen“ begann, wurde es nicht gleich bei allen Leuten bekannt. Erst am 11. August 1922 wurde es vom ersten Reichspräsidenten, Friedrich Ebert, zur Nationalhymne erklärt. Während des Nationalsozialismus (1933-1945) wurde nur die erste Strophe gesungen, welche eindeutig nationalistische Ausrichtung hat. Der Text stellt eine „Sonderstellung“ der Deutschen heraus – sie ist dem persönlichen Nationalgefühl des Dichters zu verzeihen, welcher diese seine Nation vor anderen schätzte. Das wurde aber von den faschistischen Machthabern geschickt zur unterschwelligen Rechtfertigung vor allem außenpolitischer Entscheidungen gebraucht. 
         In der Bundesrepublik wurde die dritte Strophe dieses Liedes von Bundeskanzler und Bundespräsident als Nationalhymne erwählt. 
           Warum diese Einleitung? Weil in der Rede des amerikanischen Präsidenten Obama an die Nation eine Passage enthalten war, welche die Einzigartigkeit oder Außergewöhnlichkeit der amerikanischen Nation hervorhob. Damit im Kontext natürlich auch verbunden einige aus ihr mit etwas Mühe ableitbare besondere Rechte. 
           Es drängt sich mir der Vergleich mit der Zeit zwischen 1933 und 1945 in Deutschland auf. 

           Deshalb ist für mich auch verständlich, warum eben auf diesen Teil des Inhalts Wladimir Putin in seinen Artikel für die „NewYork Times“ besonders einging. Allerdings von einer Seite, die ich nicht erwartet hatte. Sinngemäß hieß es im genannten Text, dass der Herrgott doch alle Menschen mit gleichen Rechten erschaffen hätte. Die geschickte Ausnutzung der häufig von amerikanischer Seite betonten christlichen Grundwerte als ein Gegenargument beweist mir die Flexibilität in Denken russischer Politiker an der Spitze dieses Staates. 
        Eine unter vielen Antworten, welche Putin, um auf meinen Post „Oberlehrer Obama“ zurück zu kommen, eher als einen gelangweilten, jedoch als einen Musterschüler ausweisen. Denn mit dieser begründeten Vorgabe rechtlicher Gleichheit kam auch die nächste Lehre für den Lehrer: es hätten auch die kleineren Nationen ein Recht darauf, vor selbstherrlichen Entscheidungen mächtigerer mittels Abstimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen bewahrt zu werden. 
         Die wie auch immer begründeten eigenmächtigen Handlungen starker Länder unter Umgehung des Sicherheitsrates und auf der Basis unbewiesener Verdachtsmomente würde bedeuten, die UNO unwirksam zu machen. Sie könnte so untergehen, wie es mit dem Völkerbund einst geschah. 
       Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass das Recht auf ein Veto der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates auf direktes Bestreben der USA in die UNO-Grundlagendokumente hinein genommen wurde. Erneut beweist mir auch dieser Artikel, dass Präsident Putin und seine Mannschaft aus der Geschichte sehr viel gelernt haben. Anwendungsbereites Wissen! 
         Wahrscheinlich sind auch die USA-Politiker erstaunt darüber, dass innerhalb weniger Stunden zum genannten Artikel mehr als 900 Kommentare bei der Zeitung eintrafen. Selbst von Leuten, die laut eigenem Vorspann Putins politische Gegner sind, in ihrem Beurteilung zu seiner Erklärung aber lobende Worte fanden. Verbunden mit der Kritik an der eigenen Administration, welche keine klaren Worte fände. 

Bleiben Sie recht gesund! 

Ihr 

Siegfried Newiger

















Mittwoch, 11. September 2013

Lynchjustiz 3 / Самосуд 3

           Es freut mich, dass die positiven Ergebnisse russischer Diplomatie meinen Post überholen. Dennoch sage ich zum Summit in St. Petersburg meine Meinung. Weil sie die voraus behandelte Problematik in mehreren Punkten berührt. 

           Der zweite Abend vom Summit der Zwanzig in St. Petersburg hat mich erneut davon überzeugt, dass einer meiner Freunde Recht hat mit seiner Meinung, dass der Lärm um die „sexuell nicht traditionell Orientierten“ – wie nach amtlicher Lesart in Russland Schwule und Lesben zusammengefasst genannt werden – ein Ablenkungsmanöver ist. Nicht nur für die sogenannte „saure-Gurken-Zeit“ in den Massenmedien.
           Wenn Mister Präsident sich für ein Gespräch mit Präsident Putin beim Summit in Sankt Petersburg 20-25 Minuten Zeit nimmt, ist das ein wenig dürftig – meine ich. Doch selbst das hat Präsident Putin positiv bewertet. Dass kein Kompromiss bezüglich Syrien erreicht wurde, sagte Putin deutlich – aber auch, dass miteinander konstruktiv gesprochen wurde. Man hätte einander gehört.
           Auch auf anderen Ebenen gab es keine Annäherung. Das amerikanische Außenministerium verweigert Kontakte mit den russischen Kollegen zur Frage Syrien, auch der US-amerikanische Kongress antwortete nicht auf eine Anfrage der Duma-Delegation, welche auf dieser parlamentarischen Ebene das Problem in den USA besprechen wollte. 
           Zeit für ein Gespräch mit russischen Bürgerrechtlern und Vertretern der sexuellen Minderheiten fand Präsident Obama vor seinem Abflug aber doch noch. Von den Bürgerrechtlern, die anfangs entschlossen waren, die gebotene Gesprächsrunde zu besuchen, sagten überraschend zwei ab. Es gäbe keine dringenden Gründe dafür, internationale Unterstützung zu erbitten, so dazu im russischen Fernsehen die Meinung eines von ihnen, Herrn Ponomarenko. 
          Erstaunlich für mich die sehr bestimmte Ausdrucksweise deutscher Journalisten im Zusammenhang mit den Schwulen und Lesben. Denn es gibt in Russland kein Verbot der Art, dass sich Personen gleichen Geschlechts nicht lieben dürfen. Siehe dazu „Lynchjustiz“ und auch „Lynchjustiz 2“ auf diesem Blog. Es geht im kritisierten Gesetz um das Verbot der Propaganda für die Lebensweise der „Personen nicht traditioneller sexueller Orientierung“. 
     Was mich einerseits ärgert, ist diese unsinnige Umbenennung der Personengruppen durch die Abgeordneten der russischen Duma. Sie macht aus dem in aller Welt Üblichen etwas Besonderes. Das russische Sprichwort wurde vergessen: „Du kannst  mich auch Schmortopf nennen – nur stelle mich nicht in den Backofen.“ Denn die Bevölkerung sagt weiter „goluboij“ (Schwuler) und „rosowaja“ (Lesbe) zu jenen Personen. 
           Außerdem gibt es hier eine unnötige Lücke. Gesetze sollten in ihrem Text eindeutig sein. Die russische Vereinigung der Schwulen und Lesben kann jederzeit behaupten, dass sie die in der von ihr repräsentierten Bevölkerungsgruppe üblichen sexuelle Verfahren als „traditionell“ ansieht… Was sicher schwer zu widerlegen ist. 
        Zurück zu Mister Präsident. Wenn er sich in Russland so für Menschenrechte einsetzt, sogar für Minderheiten, welche für die Gesellschaft in aller Welt in einem spezifischen Bereich unproduktiv sind, über Propagierung sogar kontraproduktiv werden können – dann ist das wohl ein wenig dazu da, andere Probleme in ihrer Bedeutung abzuwerten.  Natürlich hat das Gespräch mit dem amerikanischen Präsidenten die Vertreter der genannten Minderheit in den Massenmedien vor allem des Westens und bei sich selbst aufgewertet. Na und? Ist ihre gesellschaftliche Akzeptanz in Russland dadurch signifikant gewachsen? Bezweifele ich! 
           Was ist es denn wert für die Gesellschaft – das betonte „Ausleben der geschlechtlichen Identität“? Wer die propagiert, begreift nicht einmal, dass sie/er von der Natur mit den eigenen Geschlechtsorganen äußere Merkmale (Identität) mitbekommen hat. Dass sie/er anders liebt, ist keine „geschlechtliche Identität“. Weil die natürliche Bestimmung jedes Menschen überwiegend auf die Produktion von Nachwuchs ausgerichtet ist. (s. „Lynchjustiz“ und „Lynchjustiz 2“ auf diesem Blog). Wer also bezüglich Nachwuchs eine Null ist, kann nur durch andere nützliche Leistungen für die Gesellschaft eine höhere als die allgemeine Wertschätzung für „ein Mensch“ bekommen. Siehe dazu auch die kluge Einschätzung von Dr. Roshal (Lynchjustiz 2). 
        Die russischen Menschen haben mit dem 2. Weltkrieg und der durch die sowjetische Führung provozierten militärischen Einmischung in Afghanistan – nicht nur - prägende Erlebnisse mit dem Krieg gehabt. Sie sehen die Entscheidungen des Friedensnobelpreisträgers Obama bezüglich Syrien durch eine andere Optik, als dessen Berater und er selbst anscheinend glauben. Deshalb hoffen die einfachen russischen Menschen wie auch die russischen Politiker auf eine friedliche Lösung. Da ist das Gespräch mit Präsident Putin weitaus wesentlicher als die „Rechtsberatung“  von Rechtsanwalt-Präsident Obama vor seinem Abflug aus Sankt Petersburg. 

Bleiben Sie recht gesund

Ihr 

Siegfried Newiger



          Рад  тому, что положительные результаты российской политики появились раньше, чем эти строки. Несмотря на это пишу о прошедшем саммите в г. Санкт-Петербурге, потому, что мое мнение соприкасается с проблематикой из двух других статьей в некоторых точках.

           Прощальный вечер Саммита Двадцатки в г. Санкт Петербурге меня опять убедил в том, что один из моих друзей был прав. Его мнение: «Шум вокруг «лиц нетрадиционной сексуальной ориентировкой» - как сейчас в России по решению государственной думы надо называть гомосексуалистов и лесбиянок вместе взятых – это попытка отвлечь внимание общества от более важных проблем». Это относится не только во времени каникул, редких новостей для СМИ. 
           Если мистер президент для разговора с президентом Путиным имеет лишь 20-25 минут времени, тогда это в нынешней ситуации скудный подарок. Путин всё-таки даже такой жест оценил положительно. Был разговор – конструктивный, слышали друг друга. Несмотря на то, что не могли найти компромисса, прийти к общему знаменателю на счёт Сирий. 
          И на других уровнях не наблюдалось приближение точек зрения. Американский госдепартамент не готов на контакт с российским министерством иностранных дел для обсуждения сирийского вопроса, американский конгресс не ответил на запрос делегации госдумы России, которая хотела в США обсудить эту же проблему с коллегами парламентариями.  
            Время для беседы с российскими правозащитниками и представителями сексуальных меньшинств президент Обама всё-таки ещё выделил перед вылетом из Питера. Из правозащитников, которые были приглашены, двое отказались от встречи. Один из них, господин Пономаренко, высказал в русском телевидении свое мнение, что на сей день в России нет таких случаев, которые требовали бы международной поддержки. 
            Для меня удивительно выраженные слишком жёсткие мнения немецких журналистов в связи с людьми нетрадиционной сексуальной ориентировки. Потому, что в России нет закона, который запрещает людям любить личности одинакового пола. Смотри и на этом блоге «Самосуд» и «Самосуд 2». В законе, который они критикуют, речь идёт о запрете пропаганды образа жизни «лиц нетрадиционной сексуальной ориентировки». 
           Меня это изменение обозначения этой группы лиц депутатами как минимум раздражает. В остальном мире существует одно, по сути, понятие – этим изменением из обыкновенных лиц стало в России что-то особенное. Забыли русскую поговорку: «Называй меня хоть горшком – только в печку не ставь». Народ и дальше скажет «голубой» или «розовенькая» об этих людях.
           Кроме того – это создаёт пробел в законе, так как текст закона неоднозначный. Союз русских нетрадиционалов может твердить, что эти у них принятые способы являются именно «традиционными» в этом меньшинстве. А это неоспоримо! 
            Вернёмся к мистеру президенту. Если он в России так заступается за права человека, даже за права меньшинств, которые во всём мире непродуктивные для общества в определённой области, которые с помощью развитой пропаганды могут быть даже контрпродуктивными – тогда это служит немного к тому, чтобы снизить значение других проблем. 
        Естественно, беседа с американским президентом повышает статус представителей названных меньшинств прежде всего в глазах западных СМИ и в собственных глазах. Ну и что? Этим их  приемлемость в глазах российского общества существенно выросла? Очень сомневаюсь! 
           Какую ценность для остальных людей составляет так называемое «жить по полному свою половую идентичность»? Кто распространяет такие мысли, изначально не понимает, что она/он получил от природы свои наружные половые органы, то есть признаки (идентичность). Что она/он по-другому любит, не является «половой идентичностью». Это потому, что естественное призвание любого человека – это производство потомства  (см. «Самосуд» и «Самосуд 2» на этом блоге). Тот, кто по отношению к потомству абсолютный ноль, может быть для общества более ценным субъектом лишь тогда, когда она/он другими личными достижениями заслуживает более высокое признание, чем «нормальный человек». Смотрите очень доброе и умное заключение доктора Рошаля («Самосуд 2»). 
          Русские люди после Второй Мировой Войны и после провоцированной советским руководством военным вмешательством в Афганистане – и не только – имеют очень своеобразное отношение к любой войне. Они на решения лауреата нобелевской премии мира Обама относительно вторжения в Сирию смотрят другими глазами, чем теми, которые предполагают его соратники и в которые верит он сам. Поэтому простые люди, как и российские политики, надеются на мирное решение. 
          В связи с этим считаю, что разговор с президентом Путиным был гораздо важнее, чем «юридическая консультация» адвоката-президента Обама перед его вылетом из Санкт Петербурга. 

Желаю Вам крепкого здоровья

Ваш 

Зигфрид Невигер.







Mittwoch, 4. September 2013

Das heutige Interview...

          Am heutigen Tag, dem 04. September 2013, hat der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin je einem Reporter von Associated Press und dem Ersten Kanal des russischen Fernsehens ein gemeinsames Interview gegeben. 

           Natürlich habe ich dazu meine Meinung, welche sich gewiss von jener anderer Personen unterscheidet. Eine für mich besonders wesentliche Aussage, verbunden mit der Situation in Syrien: wir verteidigen nicht die jetzige syrische Regierung, sondern ein Prinzip. Militärische Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates ist nach internationalen Absprachen möglich – aber nur mit Einwilligung des UN-Sicherheitsrates. Wenn dieses Prinzip verletzt wird, kann das dieses Prinzip aushöhlen. Es gibt bisher keine eindeutigen Beweise dafür, wer in Syrien was wozu angewendet hat. Auf Grund dieser ungesicherten Basis an Informationen einen militärischen Schlag zu führen, ist eine Aggression. 

           Hier der Originaltext und seine Übersetzung durch mich: „Любые другие поводы, способы, которые оправдывали бы применение силы в отношении независимого и суверенного государства, недопустимы и их нельзя квалифицировать иначе как агрессию". – „Beliebige andere Anlässe, Verfahren, welche die Anwendung von Gewalt in Bezug auf einen unabhängigen Staat scheinbar rechtfertigen, sind unzulässig und (die Gewaltanwendung) kann nicht anders denn als Aggression qualifiziert werden.“ Gleichzeitig schloss Putin nicht aus, dass Russlands politische Führung ihre Haltung überdenkt, wenn die geforderten eindeutigen Beweise vorgelegt werden.

           Auf die Frage nach dem Verhältnis USA – Russland sagte der russische Präsident, dass sie sich im Rahmen aktiver Arbeitskontakte befinden und scheinbare Verärgerungen in einzelnen Bereichen der US-amerikanischen Administration für ihn kein Grund zur Besorgnis ist. Er empfehle der amerikanischen Seite, an Stelle ärgerlicher Kommentare lieber mit russischen Diplomaten gemeinsame Lösungen auszuarbeiten. 

           Auf die Frage, wie Russland sich im Falle amerikanischer militärischer Einmischung durch seine Luftwaffe verhalten wird, antwortete er für mich absolut staatsmännisch: „Wir werden nach der gegebenen Situation entscheiden. Voraussagen empfinde ich als politisch unseriös.“ (Kein Zitat – sinngemäß exakt). 

           Er hoffe auf ein sachliches Gespräch mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen im Rahmen des Summits der Zwanzig in Sankt Petersburg, mit dem er bisher auch immer sehr zufriedenstellende Unterhaltungen gehabt hätte. Er charakterisierte Präsident Obama als interessanten, informierten und vielseitigen Gesprächspartner. 

           Wer erwartet hätte, dass sich Wladimir Wladimirowitsch in ähnlicher Weise äußern könnte wie der USA-Präsident (s. Post „Oberlehrer Obama), hat sich getäuscht. 

           Wahrscheinlich kennt Präsident Putin die beiden Spruchweisheiten: „Die beste Art, sich an jemandem zu rächen, ist die, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.“ und „Nachsicht ist ein Teil der Gerechtigkeit.“ 

           Weil ich schon lange verfolge, wie umfassend Putin gebildet ist, kann ich ihm auch für dieses Interwiev meine Hochachtung nicht versagen. 

           Auch dafür, dass er angesichts des verringerten Wirtschaftswachstums ankündigte, dass die russische Regierung einen Plan ausarbeite zum "sparsameren Leben", damit "wir besser, weil zuversichtlicher unsere Ziele verfolgen können", hat er meine Zustimmung. Vor allem glaube ich daran, dass davon nur ganz bestimmte Ausgaben betroffen sein werden, welche sich nur indirekt auf den Lebensstandard der Bevölkerung auswirken. 


Bleiben Sie recht gesund! 


Ihr 


Siegfried Newiger






Sonntag, 1. September 2013

Lynchjustiz 2 / Самосуд 2

           Diesen zweiten Teil begann ich zu schreiben, als meine Vorahnung sich bestätigte: in Rostow am Don (Russland) erschienen Aufkleber mit der Aufforderung, Leute mit nicht traditioneller sexueller Orientierung bei den „Organen“ anzuzeigen. Das werde ich verfolgen – selbst wenn das ein Scherz gewesen sein sollte. Er war dann kein guter. Also setze ich das Thema fort

           Das so gesetzlich gewaltorientierte Herangehen an das Problem verstehe ich nicht. Kinder sollen die Welt verstehen lernen. In erster Linie von Eltern, welche von ihr die rechten Vorstellungen haben. Auch Eltern sollen zeigen, dass sie lebenslang lernfähig sind. Ein Beispiel geben. Und Verständnis soll auch von der Gesellschaft vermittelt werden, also von den Lehrern. Welche bei so miserabler gesetzlicher Absicherung das Thema nicht antasten werden. Folglich bleibt die Jugend uninformiert oder, was schlimmer ist, tendenziell falsch informiert. 
           Wie schon häufig bei anderen Problemen, habe ich erneut Grund für Hochachtung vor dem russischen Kinderarzt Leonid Roshal. In einer Fernsehsendung stellte der 80-jährige klar, dass der Reporter ihn falsch zitierte. Er hatte sich geäußert, dass er Pädophile hasse – nicht Homosexuelle. Unter seinen Kollegen gäbe es einige hervorragende Spezialisten, mit denen eine fachliche Unterhaltung immer ein Gewinn ist – aber wenig Persönliches dabei ankommt, weil sie anders orientiert sind. Das ist ein tadelsfreier Standpunkt. Einfache Achtung vor menschlichem Leben und vor persönlicher Lebensleistung! 

           Ein Homosexueller und eine Lesbe sind in erster Linie nicht allgemeingefährlich. Sie lieben – aber anders. Sie lieben Personen von gleichem Geschlecht. Daran sind sie unschuldig. Die Natur hat sie so geschaffen. Das müssen die für ihre Umwelt normal denkenden/fühlenden  Eltern der so ganz anders fühlenden Kinder verstehen lernen. Durch dieses ihr Kind wird es selten dazu kommen, dass die Familie wie gewünscht weiter fortgepflanzt wird. Sachlich gesehen schützen alle „Normalen“ das Bestehen der Art (Familie, Stamm, Volk). Handeln also recht ehrenhaft. Wer sich „ehrlos“ benimmt – das ist Mutter Natur. Sie spielt mit den menschlichen Genen – und wieder ist da ein „falsch gepoltes Menschenkind“ bei ehrlichen Eltern eingetroffen. 
          Weil die Gesellschaft trotz aller Bemühungen die Natur nicht abstrafen kann, wenden sich die aggressivsten ihrer Mitglieder böswillig gegen die von ihr anders Geschaffenen. Machen diese für etwas verantwortlich, wofür jene nichts können! 
           Jeder „Schuldspruch“ dieser selbsternannten Richter ist ein Fehlurteil! Juristisch schon im Ansatz ein Verbrechen! Weil sie Gewalt nach sich ziehen – bis zur Lynchjustiz! 

           Angesichts alles Gesagten sollen alle Leute, die gleichgeschlechtlich lieben, sich darüber im Klaren sein oder werden, dass sie ihre so anderen Gefühle nicht unbedingt auf unterschiedlichen Paraden in der Art von „Marktschreiern“ zur Schau stellen sollten. Besonders in Russland. 
           Als ich zum ersten Mal auf der Landwirtschaftsausstellung „Grüne Woche“ in Berlin war, haben mich als Jungen vom Lande vor allem die ausgestellten Zuchttiere interessiert. Überall dort, wo sie ausgestellt waren, konnte man Schilder sehen mit der Aufschrift „Beste Legehennen“ oder „Fruchtbarster Zuchtbulle“. Bewertet nach der Nachkommenschaft. Dergleichen bei Schweinen oder Schafen. Nirgends die Aufschrift „Vor ihnen sehen sie das unfruchtbarste Tier“. 
           Alle so genannten „Love-Paraden“ sind bei weitem nicht mit der „Grünen Woche“ zu vergleichen. Denn bei den Love-Paraden geht es um die Schaustellung der „Unfruchtbaren“. Sie nehmen – ich unterstreiche: ohne eigene Schuld daran – einfach nur nicht teil an der Schaffung Ihresgleichen, neuer junger Menschen. Würden sich plötzlich alle anderen dafür entscheiden, sich ebenfalls einfach nicht mehr zu vermehren, stürbe in vierzig-fünfzig Jahren die Menschheit aus – und, wie sonderbar, mit ihnen die so geschlechtsidentischen Homosexuellen und Lesben… 
           Welche in Russland sogar meinen, dass das Verbot der Propaganda nicht traditioneller sexueller Orientierung ihre Menschenrechte verletzt. Die Love-Paraden haben in ihrer Bezeichnung, auch wenn das etwas irrwitzig klingt, ihren Sinn bewahrt – als Treffpunkte von Menschen, welche gleichgeschlechtlich lieben. Andererseits sind sie Reklame des nicht normalen Herangehens und diese kann, wenn sie unter Jugendlichen auf unfruchtbaren Boden fällt, im theoretischen Extremfall zum Aussterben der Menschheit führen. Sie lassen sich als Spektakel aber vermarkten. 
           Nach meiner von der Genetik gestützten Meinung sind Homosexuelle und Lesben, deren Existenz seit Jahrtausenden bekannt ist, auch ohne die Einmischung verschiedener Parlamente nichts anderes als eine wahrhaft „fruchtlose" Variation der Natur zur Verbesserung der menschlichen Art. Das muss die Jugend erfahren! Die hier genannten Spektakel rufen bei allen jenen, welche die Gründe nicht verstehen, weil bei ihnen eine Bildungslücke gelassen wurde, negative Haltungen hervor. Gewalt, ja Mord nicht ausgeschlossen. Siehe den Teil des Artikels darüber. 
          Meine Meinung: beide Seiten betrachten die Situation von so nicht vereinbaren und teilweise fehlerhaften Standpunkten. Dazu mehr im folgenden Post

Bleiben Sie recht gesund

Ihr 

Siegfried Newiger 


           Вторую часть начал писать после того, как мое предположение оправдалось: в Ростове на Дону появились маленькие плакаты с вызовом, сообщить о людях нетрадиционной сексуальной ориентации в соответствующие органы. Буду следить за этим делом, даже если это лишь шутка. Она не добрая. Продолжаю тему. 

           Подход к проблеме на основе законного насилия не понимаю. Дети должны познать мир, его понять. Желательно от родителей, которые тоже имеют правдивые представления о нём. При этом родители должны будут показать пример. Что важно учиться всю жизнь. Тем более общество обязано развить у детей понятия. Учителями. Которые, конечно, при таком правовом «обеспечении» не намерены трогать эту тему. Следовательно, молодёжь не информирована или, что ещё хуже, получит тенденциозно поданную, то есть лживую информацию. 

           Как и в другой связи, опять выражаю своё почтение перед русским детским хирургом, доктором Леонидом Рошалем. В одной телепередаче 80-летний врач заявил ведущему, что тот неправильно его цитировал. Он говорил однажды, что он ненавидит педофилов – не гомосексуалистов. Среди его коллег есть несколько отличных специалистов, из разговора с ними можно извлечь очень много полезного – но не получаешь мало личного, так как они люди другой ориентации. Эта точка зрения безупречная. Просто уважение человеческой жизни и связанной с ней личной трудовой квалификацией! 

           Ни гомосексуалист, ни лесбиянка сам по себе не составляют опасности для общества. Они любят – но иначе. Они любят личности одинакового пола. Это не их вина. Их так создала природа. Это надо в первую очередь понимать их родителям, которые в глазах окружающих и сами перед собой люди традиционной сексуальной ориентации, дети которых чувствуют по-другому. Эти чувства приведут к тому, что их род не продолжается так, как родители это хотели. По сути, все «нормальные» обеспечивают существование вида (семьи, племени, народа). Значит – они делают своим родителям честь. Кто тогда действует позорно? Мать Природа! Она играет беспринципно с людскими генами! И поэтому вдруг у честных родителей появляется «неправильно поляризованное дитё». 
           Так как людям не дано штрафовать природу, их самые агрессивные представители полны злостью поворачиваются против тех, которые созданы им не подобными. Потому что считают, что эти «другие» несут ответственность за то, на что они никак не могли влиять перед своим рождением! Каждый приговор этих самозваных судей – это ошибочный! Юридический – уже намерение сам преступление! Потому, что за ним могут следовать тяжкие преступления как самосуд…  
           Ввиду всего этого – люди, которые любят равных им по полу, должны будут и принимать во внимание, что показать их отличающие от других чувства на разных парадах в виде «рыночного зазывалы» не следует. Тем более в России. 
           Когда я первый раз был на сельскохозяйственной выставке «Зелёная неделя» в г. Берлине, меня как парня из деревни интересовали, прежде всего, выставленные животные. На открытых павильонах и стендах везде можно увидеть вывески типа «самые несущие курицы» или «самый плодовитый бык» - соответственно вывески там, где показывали свиней и баранов. Нигде не видел плаката такого содержания: «Вы видите перед собой самое неплодотворное животное». Оценивают по потомству. 
           Ведь все так называемые «лав-парады» нельзя сравнить с выставкой «Зелёная неделя» – они показуха всех тех, которые – подчёркиваю: не по собственной вине – не принимают участия при сотворении себя подобных. Если бы все остальные прекратили вдруг размножаться, вымерло бы человечество в течении времени сорока-пятидесяти лет – и, как ни странно, вместе со всеми гомосексуалистами и лесбиянками, которые так отчаянно воюют за свою «сексуальную идентичность». 
           Вплоть до того, что в России они считают, закон о запрете пропаганды нетрадиционной сексуальной ориентации ущемляет их права человека. Эти так называемые «парады любви», как ни странно, названием указывают точно на то, что на них по сути собираются люди, которые любят однополых. Но с другой стороны – они являются рекламой особого и, как выше сказано, угрожает при распространении среди молодёжи разным последствиям – вплоть до исчезновения человечества (крайность, понимаю). Но эти «парады любви» являются зрелищем, которое притягивает людей просто так – и они ещё и неплохой бизнес. 
           Но, на мой взгляд, на основании генетики, гомосексуалисты и лесбиянки существовали тысячелетиями и существуют поэтому и сегодня без разрешения разных парламентов как на самом деле «бесплодный вариант» природы при попытке, генетическим способом улучить человеческий род в целом. Это молодежь должна знать! Для того, чтобы она могла понять, что к чему и не из-за отсутствия знании совершила отрицательные действия. Вплоть до убийства! Как уже написано выше. 
           На мой взгляд, стороны смотрят на проблему с пока не совпадающих точек зрения. Так как они, по-моему, и частично ошибочные, пишу продолжение на днях. 

Желаю Вам крепкого здоровья! 

Ваш 

Зигфрид Невигер